Online-Anmeldung zur dualen Berufsschule
Zur Anmeldung neuer Auszubildender für das Schuljahr 2025/26 klicken Sie bitte hier.
Um Persönlichkeitsstabilisierung, Vertrauensbildung, Leistungsbereitschaft, Belastbarkeit, Konfliktbewältigung und Teamfähigkeit geht es bei dem erlebnispädagogischen Konzept der LGS. Angesprochen werden mit diesem Konzept vor allem SchülerInnen der vollschulischen Bildungsgänge zur Berufsvorbereitung. Es handelt sich hierbei um SchülerInnen, die nach dem Besuch von 9 Schuljahren in Haupt- oder Förderschulen entweder keine Ausbildungsstelle finden oder zu diesem Zeitpunkt aus den unterschiedlichsten Gründen noch keine Berufswahl treffen konnten. Viele SchülerInnen hatten in ihrer bisherigen Schulkarriere Probleme, konnten keinen Hauptschulabschluss erwerben, sind schulmüde und zeigen Verhaltensweisen, die oft nicht der „Norm“ entsprechen. Erlebnisse, und dies ist der zentrale Punkt im Rahmen des erlebnispädagogischen Konzepts der LGS, werden hierbei nicht einfach nur "konsumiert" und "stehen gelassen", sondern durch gemeinsames oder individuelles Reflektieren hinterfragt, um so Lehren aus dem Erlebten zu ziehen. Ziel hierbei ist es, dass die SchülerInnen diese Lehren auf ihr jetziges Leben übertragen und so Prozesse in Gang gesetzt werden, die zu persönlichen Einsichten, Entwicklungen und Veränderungen und damit zu neuen Kompetenzen führen.
Die Umsetzung des erlebnispädagogischen Ansatzes erfolgt an der LGS sowohl in punktuellen Projekten/Maßnahmen (Laborsituation) als auch in Projekten/Maßnahmen, die schuljahrbegleitend sind. Im Einzelnen sind dies:
Darüber hinaus haben die verschiedenen Inhalte der Projekte/Maßnahmen in der Regel einen besonderen Stellenwert bei den Jugendlichen, da sie als
erkannt und akzeptiert werden.
Ein wesentlicher Bestandteil der Umsetzung dieser Projekte/Maßnahmen war und ist die Bereitschaft der beteiligten Lehrkräfte zur ständigen Fortbildung. So sind von Lehrkräften Fortbildungen in den Bereichen Hochseilgarten, Klettern, Kommunikationstheorie, Konfliktmanagement oder Erlebnispädagogik besucht worden. Darüber hinaus ist von besonderer Bedeutung die Öffnung der Schule im Sinne einer Kooperation mit verschiedenen Partnern aus den unterschiedlichsten Einrichtungen/Institutionen. Besonders positiv ist hier die enge Zusammenarbeit mit und Unterstützung durch den Landkreis DA/DI, Abteilung Jugendamt/Jugendgerichtshilfe zu erwähnen.
Da die SchülerInnen sich bei allen Aktivitäten in der Regel als mitbestimmende Subjekte erleben können, erfahren sie auch, dass es lohnenswert und wertvoll ist, sich für eine Sache zu engagieren bzw. dass "Erfolg" und Zufriedenheit mit individuellen Qualifikationen, die man erwerben kann, in Verbindung steht. Da solche Erfahrungen im Rahmen der erlebnispädagogischen Aktivitäten häufig gemacht und stets große Zufriedenheit sowie Begeisterung empfunden wird, kann davon ausgegangen werden, dass zumindest ein Teil der Schülerschaft diese Erfahrungen auch auf andere Lebens- und Alltagssituationen (Familie, Freizeit, Schule, Arbeit) überträgt und somit dem Ziel einer umfassenden und ganzheitlichen Persönlichkeitsentwicklung ein großes Stück näher kommt.